links philosophie rechts

Gutsherrin

Gutsherrin [gu:tsherrin], die, 1. etymologisch: gütige Führung in herrlicher Umgebung; 2. weibliche Form zu Gutsherr, der, Besitzer eines Gutshofes, zu dem als wichtigstes Gut die Menschen und Tiere zählen, die dort arbeiten, mit dem Ziel, das Vermögen des Gutsbesitzers zu vermehren; 3. berufliches Ziel von Christine seit sie 8 Jahre alt ist.

Auf dieser Basis ;-) hat sich während meiner Jahre in der Wirtschaft eine klare Vorstellung von Führung und Teamarbeit heraus kristallisiert und mit den Pferden und dem HorseDream-Konzept habe ich die optimale Form für Aus- und Weiterbildung auf diesem Gebiet gefunden.

In meiner kindlichen Vorstellung waren Gutsherrinnen vom Schicksal begünstigte Menschen, die sich ihres besonderen Glücks bewusst waren und umsichtig, liebevoll und vorausschauend die Geschicke der Menschen und Tiere auf dem Gutes lenkten. Sie mussten bestimmte Eigenschaften erfüllen: vorausschauend, verantwortungsbewusst, entscheidungsstark sein, ziel- und erfolgsorientiert, dabei sich stützend auf ihre "Mannschaft", zu der ich selbstverständlich Menschen und Tiere zählte und sich schützend um sie kümmern.

Natürlich achte ich darauf, dass meine Leute nie einen BurnOut bekommen, dass sie immer genug zum Leben haben, dass sie gute und liebevolle Lehrer haben und dass alle gerne zu mir kommen. Als "Agrarpionierin" würde ich ähnlich der alten Gutsherrin Charlotte von Itzenplitz in die Geschichte eingehen.

Die Geschichte lehrt uns, dass GutsherrInnen ihre Macht oft missbrauchten, das Feudalsystem für Mensch und Tier nicht als fürsorglich gelten kann und dennoch gab es - vor allem bei den weiblichen Herren - Ausnahmen: eine von Itzenplitz könnte man als Feministin betrachten und sie soll bei ihren "MitarbeiterInnen" hohes Ansehen genossen haben. (Diese Info beziehe ich aus Wikipedia und möchte sie nicht verifizieren, weil sie so schön in mein Bild passt.)

Apropos Feminismus: warum Gutsherrin? Warum nicht Gutsfrau?

Ich deute es als instinktiv gewähltes Mittel, in unserer noch immer männerdominierten Wirtschaft/Gesellschaft klar zu machen, dass der Unterschied zwischen Männern und Frauen nicht gar so groß ist, dass dem Männlichen und dem Weiblichen zugeschriebene Eigenschaften in beiden Geschlechtern in jeweils unterschiedlich starken Ausprägungen vorhanden sein können. Und dass hoffentlich "typisch weiblich" und "typisch männlich" bald nicht mehr der Rede wert ist.

HorseDream Partner Logo

EAHAE